Thementreff Additive Fertigung
Mai 2022 - Additive Fertigung stellt für viele Unternehmen noch immer Neuland dar. Zur Einführung fand bei PTZ-Prototypenzentrum ein Workshop statt. Eingeladen hatten IHK und 3D Building e.V..
Was ist Additive Fertigung?
Der Begriff 3D-Druck ist den meisten bekannt. Für einen tieferen Einblick stellte Frau Dr. Lopez (Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik, Dresden) vor, welche Vielfalt sich hinter dem Begriff Additive Fertigung verbirgt. Pulverbettverfahren wie Selektives Lasersintern und Laserschmelzen wurden ebenso vorgestellt, wie weniger bekannte Verfahren z.B. Digital Light Processing (DLP) oder das Auftragsschweißen. Bei den meisten Verfahren geht es um die Herstellung von Kunststoff oder Metall. Aber auch exotische Materialen wie Keramik, Silikon oder Glas lassen sich verarbeiten.
Schwerpunkt Metall und Kunststoff
Die Arbeitswelt von PTZ wurde in einem weiteren Vortrag vorgestellt. Das Dienstleistungsspektrum umfasst hauptsächlich Kunststoffe und Metalle. Anhand zahlreicher Musterteile konnten die Teilnehmer direkt in Augenschein nehmen, was das Ergebnis der unterschiedlichen Verfahren ist. Der Vortrag war nur eine Einstimmung, denn richtig eindrucksvoll wurde die Welt der additiven Fertigung beim Rundgang durch das Unternehmen.
Gießverfahren nicht ohne 3D-Druck denkbar
Die Besichtigung gab auch Eindrücke von den verschiedenen Gießverfahren bei PTZ. Die Verfahren zählen zwar nicht zu den additiven Herstellungsverfahren, jedoch ist die Prozesskette schon lange fest mit Verfahren aus dem 3D-Druck verbunden. Druckteile der Stereolithographie bilden einen Umsatzschwerpunkt. Jedoch verlassen diese Teile das Gebäude nicht. Sie sind etabliert als Muster für die Herstellung von Abdrücken. Diese Formen werden aus Silikon hergestellt, was die meisten Teilnehmer noch nicht gesehen hatten.
Metallteile verschieden herstellen
Während bei PTZ die Metallteile vorwiegend im Pulverbettverfahren hergestellt werden, wurde eine andere Möglichkeit im Vortrag der ALOtec Dresden GmbH gezeigt. Mit Hilfe eines Lasers wird ein Metallpulver oder -draht aufgeschmolzen. Ein Roboterarm positioniert die Materialdüse, so dass an Bauteilen lokal Material aufgetragen werden kann. Geometrieveränderungen, Reparaturen oder neue Teile können so realisiert werden.
Über PTZ
In der 1996 gegründeten PTZ-Prototypenzentrum GmbH fertigen 20 Mitarbeiter mit modernsten Technologien Erstmodelle, Werkzeuge und Kleinserien für deutsche und europäische Kunden unter anderem aus der Automobilindustrie sowie der Medizin- und Gerätetechnik. Markenhersteller wie Siemens, Bosch, Miele, Fresenius und Ducati sowie viele mittelständische Unternehmen schätzen die Vielfalt an Technologien im Hause PTZ.
Weitere Informationen: www.ptz-prototypen.de