Stereolithographie (STL)
Präzise und schöne Oberflächen
Beim 3D-Druck-Verfahren der Stereolithographie härtet ein computergesteuerter Laserstrahl, der über bewegliche Spiegel positioniert wird, die gewünschte Form Schicht für Schicht aus einem flüssigen, lichtempfindlichen Kunstharzbad (Photopolymer) aus.
Die dazu nötige Bauplattform, auf der das Modell entsteht, befindet sich zu Beginn des Vorgangs bis zu 0,2 mm unter der Oberfläche der Flüssigkeit. Ein Wischer glättet die Kunstharzschicht für den zu bauenden Prototyp und der Laserstrahl härtet sie partiell aus. Danach senkt sich die Plattform mit dem Werkstück um weitere 0,05 bis 0,2 mm ab und der Bau der nächsten Schicht kann beginnen. Nach und nach entsteht so ein dreidimensionaler Prototyp. Nach dem Bauprozess werden die benötigten Stützkonstruktionen entfernt, das Modell gereinigt, unter UV-Licht nachgehärtet sowie durch manuelle Oberflächenbehandlung gefinisht.
Je nach Größe des Modells kann der Prototyp innerhalb kürzester Zeit hergestellt werden. Mit Hilfe der Stereolithographie gefertigte Bauteile dienen als Design- oder Einbaumuster, sie stehen ebenso oft auch als Urmodell für Nachfolgeverfahren wie den Polyamid- und Polyurethanguss oder den Metallfeinguss zur Verfügung – ein Grund mehr für die große Bedeutung des Verfahrens im Rapid Prototyping.